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Toyota Gazoo Racing Switzerland: Nach dem Europafinale auf Titelkurs in Italien

Die letzten zwei Veranstaltungen zum Drift Masters European Championship 2024 in Ungarn und Polen brachten Toyota Gazoo Racing Switzerland zwar keine weiteren Punkte. Dafür konnte Teamleader Yves Meyer seine Qualitäten mit einem weiteren Sieg in der italienischen Meisterschaft beweisen. Der Titel ist somit in greifbare Nähe gerückt.

Die fünfte Runde zur europäischen Driftmeisterschaft führte Toyota Gazoo Racing Switzerland an den Rabócsiring im ungarischen Máriapócs. Der in eine sehr schöne Anlage eingebettete Driftkurs erwies sich fahrerisch und technisch als recht anspruchsvoll, was Yves Meyer zu spüren bekam. Trotz aller Bemühungen fand das Team kein konkurrenzfähiges Setup für den rund 1000 PS starken Toyota GR Supra. So resultierten zu wenige Punkte, um sich für die Battles (Ausscheidungsläufe) zu qualifizieren. Die Schweizer nutzten die frei gewordene Zeit danach, um andere Konkurrenten zu studieren und Schlüsse aus dem Fahrverhalten ihrer Boliden zu ziehen. So montierte die Truppe Gewichtsplatten an der Vorderachse und einen wie im GT3-Profisport verwendeten Stabilisator an der Hinterachse.

Noch bevor die Reise etwas mehr als eine Woche später nach Polen ging, hatte das Rennteam aus Emmetten diese Modifikationen zu Hause erprobt und für gut befunden. Leider hatte das katastrophale Wetter in Osteuropa auch Auswirkungen auf den diesjährigen Europa-Finallauf, der in der Hauptstadt Warschau stattfand. Aus Sicherheitsgründen blieb das Dach des beeindruckenden Narodowy-Stadions, wo normalerweise Fussballspiele über die Bühne gehen, für die Dauer des Events geschlossen, zudem behielt der extra angelegte Rundkurs eine nasse Oberfläche. „Dies spielte uns nicht in die Karten, weil wir unsere Abstimmungsarbeit auf Trockenheit ausgelegt hatten“, lamentierte Yves Meyer. Obwohl er die Trainingssitzungen für Tests mit geänderten Stabis und Platten optimal nutzte, verpasste „Capo“ die Qualifikation für die Battles abermals. „Das tat weh, denn es fehlten diesmal nur 1,5 Punkte zum Weiterkommen.“

Trotz der zwei Nullrunden fällt Meyers Fazit zur Europasaison 2024 nicht negativ aus. „Wir haben uns im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gesteigert und mit guten Leuten mithalten können. Für 2025 rücken wir in die Top-Gruppe B auf, was uns in den Trainings mit stärkeren Gegnern zusammenbringen wird. Mit diesen können wir uns dann besser messen und Fortschritte erzielen. Dies war für 2024 unser Hauptziel gewesen, obwohl mehr natürlich schöner gewesen wäre.“

Noch ist die Rennsaison für Toyota Gazoo Racing Switzerland aber nicht zu Ende. Am Wochenende nach Polen startete Yves Meyer nahe Pavia zum dritten Lauf der italienischen Driftmeisterschaft. Wie bei den ersten beiden Events im Frühjahr ging der Innerschweizer als Gesamtsieger hervor. „Nun ist klar, dass wir auch den Titel holen wollen“, gibt sich Meyer optimistisch. „In Europa gehören wir zwar noch nicht zu den Besten, dafür regional. Wir haben unsere Teilnahme am europäischen Drift Masters also sicher verdient und werden uns dort bestimmt auch weiterentwickeln.“

Die Entscheidung in Italien fällt am ersten November-Wochenende in Parma, wo doppelte Meisterschaftspunkte vergeben werden. Yves Meyer genügt der Einzug in die Top 16, um den ersten Meistertitel in der Firmengeschichte des noch jungen Teams aus dem Kanton Nidwalden sicherzustellen..