Fertigung, Erprobung und Evaluierung von Mondfahrzeug Prototypen geplant
Das Gemeinschaftsprojekt zwischen JAXA und Toyota ist auf drei Jahre angelegt
Ziel ist die Erkundung der Mondoberfläche im internationalen Rahmen
Die Toyota Motor Corporation und die japanische Weltraumagentur JAXA starten ihre Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an einem bemannten Raumfahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb. Im Rahmen des auf drei Jahre angelegten Projekts werden gemeinsam Prototypen gefertigt, getestet und evaluiert. Das Ziel ist die Entwicklung eines bemannten Rovers mit Druckkabine, mit dem sich die Mondoberfläche im Rahmen internationaler Projekte erkunden lässt.
Bereits seit Mai 2018 arbeiten der Automobilkonzern und die Weltraumagentur an entsprechenden Rover-Studien: Erste, auch auf automatisiertes Fahren ausgelegte Modelle zeigen Fahrzeuge, in denen zeitweise bis zu vier Astronauten ohne Raumanzüge leben können. Der Brennstoffzellenantrieb soll Reichweiten von mehr als 10.000 Kilometern ermöglichen.
Im März dieses Jahres wurde eine Vertiefung der Zusammenarbeit angekündigt. Im ersten Jahr des zunächst bis zum Ende des Geschäftsjahres 2021 laufenden Projektes werden die technologischen Elemente identifiziert, die für das Fahren auf der Mondoberfläche erforderlich sind. Des Weiteren werden genaue Spezifikationen für einen Rover-Prototypen erstellt, der vorerst auf einem Serienfahrzeug basiert. Am 1. Juli 2019 gründete Toyota hierfür das Lunar Exploration Mobility Works, dessen Abteilung bis zum Jahresende auf rund 30 Mitglieder aufgestockt werden soll.
Im kommenden Jahr soll ein erster Prototyp sowie bestimmte technologische Elemente gebaut werden, die ab dem Geschäftsjahr 2021 unterschiedlichen Tests unterzogen werden. Ziel ist es nach weiteren Erprobungen, Verbesserungen und der Entwicklung von serienreifen Modellen vielleicht schon 2029 eine bemannte Raumfahrtmission zu starten.
Details zur Kooperation
Geschäftsjahr 2019:
Identifikation von technologischen Elementen, die für das Fahren auf der Mondoberfläche erforderlich sind sowie Ausarbeitung der Spezifikationen des Rover-Prototypen.
Geschäftsjahr 2020:
Produktion von Testbauteilen der technologischen Elemente sowie Produktion des Prototypen.
Geschäftsjahr 2021:
Prüfung der Testbauteile und des Prototypen-Rovers und anschließende Evaluation der Ergebnisse.