Diese Website verwendet Cookies. Indem Sie diese Website benutzen, stimmen Sie der Nutzung von Cookies gemäß unseren Richtlinien zu. Mehr erfahren.

Herzlich willkommen!
Nachhaltigkeit & Technologie

Toyota Motor Europe kooperiert mit Hydrogen Refueling Solutions und ENGIE beim Aufbau einer Infrastruktur für die schnelle, kostengünstige Wasserstoffbetankung

  • Toyota Motor Europe hat mit Hydrogen Refueling Solutions und ENGIE eine Vereinbarung über den Aufbau einer Infrastruktur für die schnelle, vielseitige und kostengünstige Wasserstoffbetankung unterzeichnet

  • Twin-Mid-Flow-Technologie ermöglicht schnellere Betankung und deutlich niedrigere Investitionskosten für Wasserstoffzapfsäulen

  • Mit der Kooperation soll die Wasserstoffbranche dabei unterstützt werden, die in der EU-Verordnung «Alternative Fuels Infrastructure Regulation» (Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe) festgelegten Ziele zu erreichen. Gemäss der Verordnung sollen bis zum Jahr 2030 entlang der Routen im transeuropäischen Verkehrsnetz alle 200 km öffentlich zugängliche Wasserstofftankstellen errichtet werden

  • In Zukunft lassen sich damit 40-Tonnen-Lkw für eine Reichweite von 600 km in nur acht Minuten und für eine Reichweite von 900 km in nur zwölf Minuten betanken

Toyota Motor Europe hat mit der Zielsetzung, Wasserstoffbetankungssysteme der nächsten Generation auf den Markt zu bringen, mit Hydrogen Refueling Solutions (HRS) und ENGIE eine Vereinbarung unterzeichnet. Die neue Lösung, die schneller und kostengünstiger ist, wird im Rahmen des von der EU geförderten Projekts RHeaDHy getestet, das sich auf die Beschleunigung des Infrastrukturausbaus konzentriert.

Eine der Herausforderungen beim Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur ist die Notwendigkeit, Wasserstoffzapfsäulen zu entwickeln, mit denen sowohl leichte als auch schwere Brennstoffzellenfahrzeuge in kurzer Zeit betankt werden können.

Die neue Twin-Mid-Flow-Technologie ermöglicht dies: Mit der speziellen Wasserstoffzapfpistole, die mit einer Doppeldüse mit hohem Durchsatz ausgerüstet ist, können Schwerlastfahrzeuge in weniger als zehn Minuten und Leichtfahrzeuge in weniger als fünf Minuten betankt werden. Diese innovative neue Technologie macht zwei unterschiedliche Zapfsäulen an der Tankstelle überflüssig.

Der praktische Vorteil besteht darin, dass ein 40-Tonnen-Lkw für eine Reichweite von 600 km in nur acht Minuten und für eine Reichweite von 900 km in nur zwölf Minuten betankt werden kann.

Da die Installationskosten für derartige Wasserstoffzapfsäulen deutlich niedriger sein werden, wird deren Einführung im Einklang mit den Zielvorgaben der EU-Verordnung «Alternative Fuels Infrastructure Regulation» (Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe) beschleunigt. Die Verordnung sieht vor, dass bis zum Jahr 2030 entlang der Routen im transeuropäischen Verkehrsnetz alle 200 km öffentlich zugängliche Wasserstofftankstellen einzurichten sind.

Im Zuge der jetzt unterzeichneten Vereinbarung wird Toyota einen Prüfstand und einen mit der Twin-Mid-Flow-Technologie ausgestatteten Lkw zur Verfügung stellen. Hydrogen Refueling Solutions und ENGIE werden Wasserstoffzapfsäulen einer neuen Generation entwickeln, die mit dieser Innovation ausgerüstet sind und im Rahmen des Projekts RHeaDHy ab dem vierten Quartal 2025 getestet werden. 

«Um zum Wachstum von Wasserstoff-Ökosystemen beizutragen, arbeitet Toyota bereits mit verschiedenen Geschäftspartnern zusammen, die unter Verwendung unserer fortschrittlichen Brennstoffzellenantriebssysteme eine Vielzahl innovativer CO2-freier Anwendungen entwickeln. Die Entwicklung der Twin-Mid-Flow-Technologie ist ein weiterer Schritt, mit dem wir das Wachstum von Wasserstoff-Ökosystemen fördern möchten. Wir freuen uns sehr über diese neue Kooperation», so Thiebault Paquet, Vice President des Bereichs R&D von Toyota Motor Europe.

«Diese strategische Partnerschaft von Toyota Motor Europe und ENGIE ist ein entscheidender Schritt bei der Weiterentwicklung der Wasserstoffbetankungsinfrastruktur. Durch die Bündelung unseres Know-hows werden wir die Einführung von Wasserstofftankstellen in Europa und in aller Welt beschleunigen. Dadurch werden die Betankungszeiten verkürzt und die Tankstellen besser zugänglich und kostengünstiger sein. Gemeinsam schaffen wir die Basis für eine Zukunft, in der Wasserstoff bei der weltweiten Dekarbonisierung im Verkehrssektor eine zentrale Rolle spielen wird», so Hassen Rachedi, CEO und Gründer von Hydrogen Refueling Solutions.

«Als Projektkoordinator und Forschungszentrum mit Know-how in den Bereichen Betankungssimulationen und Betankungsprotokolle ist man bei ENGIE stolz darauf, das Projekt RHeaDHy gemeinsam mit Toyota Motor Europe und HRS voranzubringen. Durch die Weiterentwicklung von Betankungslösungen mit hohem Durchsatz wird diese Kooperation das Wasserstoff-Ökosystem stärken und den Übergang zu sauberer Energie beschleunigen. Gemeinsam setzen wir neue Massstäbe für nachhaltige Mobilität und bauen die Rolle von Wasserstoff bei der Dekarbonisierung des Verkehrssektors in grossem Massstab aus», so Quentin Nouvelot, Leiter des H2-Mobilitätsforschungsprogramms bei ENGIE Lab CRIGEN.

HINWEIS: Die abgebildeten Wasserstoffzapfsäulen entsprechen nicht dem endgültigen Modell, das Hydrogen Refueling Solutions für das Projekt RHeaDHy entwickeln wird.

Über Hydrogen Refueling Solutions (HRS)

Hydrogen Refueling Solutions ist einer der weltweit führenden Hersteller von Wasserstoffzapfsäulen mit hoher Kapazität. HRS bietet ein umfassendes, spezielles Spektrum an modularen, skalierbaren Zapfsäulen, die im Werk des Unternehmens im französischen Grenoble hergestellt werden. Auf dem Unternehmensgelände befindet sich auch ein europaweit einzigartiges Testgelände, auf dem die verschiedenen Zapfsäulen erprobt sowie zukünftige Produkte und Lösungen für den Wasserstoffmobilitätsmarkt entwickelt werden.

Über ENGIE

ENGIE ist ein weltweit führender Anbieter von klimafreundlicher Energie und entsprechenden Dienstleistungen. Mit 97 000 Mitarbeitenden, Kunden, Partnern und Stakeholdern setzt sich die Unternehmensgruppe Tag für Tag dafür ein, den Übergang zu einer CO2-neutralen Wirtschaft durch einen geringeren Energieverbrauch und umweltfreundlichere Lösungen zu beschleunigen. Inspiriert vom eigenen Unternehmensleitbild vereint ENGIE wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit positivem Einfluss auf Mensch und Umwelt und setzt dabei auf seine Kernkompetenzen (Gas, erneuerbare Energien, Dienstleistungen), um den Kunden wettbewerbsfähige Lösungen anzubieten.

Als Koordinator des Projekts RHeaDHy erforscht das ENGIE Lab CRIGEN, das Forschungs- und Innovationszentrum des Unternehmens, innovative Energietechnologien in vielen Bereichen, insbesondere im Bereich Wasserstoff. Das Zentrum trägt zur Entwicklung von Lösungen für die Produktion, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff bei, um die Energiewende voranzubringen.

Über RheaDHy

Das von der EU geförderte Projekt RHeaDHy (Refuelling Heavy Duty with very High flow Hydrogen) strebt die Entwicklung von hochleistungsfähigen Wasserstofftankstellen für schwere Nutzfahrzeuge an. Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung und Erprobung neuer Verfahren zur Betankung von 700-bar-Wasserstoff-Lkw mit 100 kg Wasserstoff innerhalb von zehn Minuten.

RHeaDHy ist Teil der EU-Massnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstosses im Güterverkehr und zur Unterstützung des Marktes für Wasserstoff-Lkw durch den Aufbau eines stabilen Tankstellennetzes.

Das Projekt RHeaDHy erhielt im Rahmen der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101101443 mit Unterstützung des Forschungs- und Innovationsprogramms «Horizont Europa» der Europäischen Union Fördermittel von der Clean Hydrogen Partnership.