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Dieses Auto braucht einen Cup. Dachte die Toyota Motorsport GmbH (TMG) und rief 2013 den TMG GT86 Cup ins Leben. Jetzt stehen die Gewinner der Saison 2016 fest: Manuel Amweg und Thomas Lampert vom Toyota Swiss Racing Team fuhren in ihrem TMG GT86 CS-Cup mit der Startnummer 535 beim letzten Rennen der Saison auf der Nürburgring Nordschleife als Zweite ins Ziel und holten sich in der vierten Auflage des Markenpokals mit insgesamt 176 Punkten den Gesamtsieg.
Obwohl das Toyota Swiss Racing Team mit einem komfortablen Vorsprung von 17 Punkten in das letzte Rennen des Jahres startete, musste bis zuletzt gezittert werden: «Es war kein einfaches Rennen, die Bedingungen auf der Strecke durch den Regen in der ersten Rennhälfte waren extrem schwierig. Aber Team und Fahrer haben einen hervorragenden und vor allem fehlerfreien Job gemacht», berichtet Technikchef Roland Baumann. Dass ein bisschen Druck nicht geschadet hat, bestätigt auch der Liechtensteiner Thomas Lampert im Schweizer Team: «Wir mussten heute abliefern und das haben wir geschafft. Platz zwei war super, den Gesamtsieg kann ich noch gar nicht fassen.»
Dass das fahrerische Niveau im TMG-Markenpokal enorm hoch ist, zeigte die Tatsache, dass im letzten Rennen der Saison auch Fahrer aus dem Profilager am Start waren. Das Team Mathol Racing setzte gleich zwei Autos für die DTM-Stars und Werksfahrer Lucas Auer, Daniel Juncadella und Felix Rosenqvist ein. Im ständigen Wechsel pilotierten die drei Profis die GT86 mit den Startnummern 537 und 534 um den Eifelkurs. Der Hintergrund dafür: Um beispielsweise beim 24-Stunden-Rennen in einem GT3 Fahrzeug starten zu dürfen, müssen auch gestandene Profis eine Nordschleifen-Lizenz (DMSB-Permit) ablegen. Voraussetzung dafür ist eine bestimmte Anzahl von Rennrunden in einem leistungsschwächeren Auto.
Dank strategisch starker Leistung und höchster Professionalität zum Erfolg
Aufgrund des starken Regens absolvierte das Toyota Swiss Racing Team im Qualifikationstraining am Samstag lediglich die Pflichtrunden und nutzte die übrige Zeit, um das Fahrzeug optimal auf das Rennen vorzubereiten. Auch als die Strecke während der Quali etwas abtrocknete, wurde konsequent auf die Zeitenjagt verzichtet. Diese strategisch starke Leistung, wurde auch durchs komplette Rennen gezogen. So wechselte das Team zum perfekten Zeitpunkt von Regenreifen auf Slicks, was sich am Ende ausgezahlt hat. «Das gute Resultat war nur möglich, dank der professionellen Arbeit unseres Einsatzteams. Ring Racing bot uns, wie schon während der ganzen Saison, einen hervorragenden Service. Jedem einzelnen Teammitglied gehört unser herzliches Dankeschön», so Hannes Gautschi, Teamchef vom Toyota Swiss Racing Team nach dem Rennen.
Serienfahrzeug als Rennwagen
Der Toyota GT86 Markencup ist einer von fünf Cup-Klassen der VLN Langstreckenmeisterschaft. Die Fahrzeuge aller teilnehmenden Teams wurden nach dem gleichen Reglement bei der Toyota Motorsport GmbH in Köln gebaut. Technologien wie beispielsweise der Motor, das Getriebe, der Antriebsstrang sowie die Hinterachse entsprechen jener des Serienfahrzeugs Toyota GT86. Der Supersportler beweist damit nicht nur auf der Strasse sondern auch unter extrem hohen Belastungen im Rennsport seine grosse Zuverlässigkeit und Qualität.
Das Toyota Swiss Racing Team
In der vergangenen Saison kam das Toyota Swiss Racing Team in allen zehn Rennen ins Ziel und musste keinen einzigen Ausfall aufgrund eines technischen Defekt verzeichenen, was für die hochklassige Qualität des Toyota GT86 spricht. In fünf Läufen fuhren die Piloten als Sieger durchs Ziel, vier Mal reichte es für Platz zwei und nur ein einziges Mal verpasste man die Podestplätze.
Das Schweizer Motorsportteam konnte zudem seit der ersten Teilnahme in der VLN-Langstrecken-meisterschaft im Jahr 2012 einige Rennsiege im GT86 Cup verbuchen. Seine grössten Erfolge neben dem diesjährigen Cupsieg verzeichnete es jedoch jeweils im prestigeträchtigen 24h-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife, der anspruchsvollsten Rundstrecke der Welt. Bei allen vier Teilnahmen (2012 – 2015) stand das Team zuoberst auf dem Podest. Im Jahr 2014 reichte es gar für den Doppelsieg.