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Safenwil. Guter Start in die neue Rennsaison – jedoch mit unglücklichem Ausgang – für den Titelverteidiger des GT86-Cups. Das Toyota Swiss Racing Team mit den Piloten Manuel Amweg und Fred Yerly musste das Rennen am vergangenen Wochenende auf der Nürburgring Nordschleife nach einem Zwischenfall mit einem Konkurrenten frühzeitig beenden. Dabei hatte zu Beginn alles nach einem erfolgreichen Tag ausgesehen. Das Auto mit der Startnummer 535 lag nach sechs Runden auf dem sehr guten zweiten Zwischenrang, wobei der Abstand auf den späteren Sieger, dem Team Milltek Racing mit den Fahrern Dale Lomas (GBR) und Lucian Gavris (GER), gar noch verringert werden konnte. Eine Runde später kam es jedoch in einem Duell mit einem Konkurrenten zu Berührungen, die in einem Unfall endeten. Beide Fahrzeuge wurden darauf aus der Gefahrenzone abgeschleppt. Eine Weiterfahrt war unmöglich, da eine «Beanspruchung fremder Hilfe» gemäss Reglement automatisch zum Rennausschluss führt.
Punktegewinn dank Poleposition
Trotz des am Schluss bitteren Ausgangs gab es für das Swiss Racing Team einen Grund zur Freude. Dank der klaren Bestzeit von Fred Yerly (9:46.820) und der ebenfalls herausragenden Leistung von Manuel Amweg im Training am Samstag holte sich das Team die Poleposition für das Rennen am Sonntag und somit die ersten zwei Punkte für die Meisterschaft. Teamchef von Toyota Swiss Racing, Hannes Gautschi, zeigt sich deshalb zuversichtlich: «Mit der Poleposition haben wir gezeigt, dass man mit uns auch in diesem Jahr rechnen darf. Leider konnten wir unser Potenzial im Rennen am Sonntag nicht ausnutzen und haben somit bereits unser Streichresultat eingezogen». Das nächste Rennen findet in zwei Wochen statt. Bis dahin ist das Auto wieder renntauglich.
Mit neuem Fahrer und altbewährtem Team in die Saison 2017
Nach dem Abgang des Liechtensteiners Thomas Lampert kehrte mit Fred Yerly ein routinierter Pilot zurück im Swiss Racing Team. Der 41-jährige, der in den Saisons 2012/2013 bereits für das Schweizer Team an den Start ging, kann neben den absolvierten GT86-Rennen auch auf eine mehrjährige Erfahrung in einem GT3-Fahrzeug zurückgreifen. 2014 holte er sich den Meistertitel im Touring Car Cup des Deutschen Motorsport Verbandes (DMV TCC). Neben ihm startete Manuel Amweg (28) als Titelverteidiger in seine dritte Rennsaison im GT86 Cup.
Das Team um die beiden Piloten Yerly und Amweg wird auch in diesem Jahr vom renommierten Deutschen Rennteam «Ring Racing» eingesetzt. Zusammen mit Mitarbeitern von Toyota Schweiz kann das Team seit der Gründung des Cups im Jahr 2012 eine beachtliche Bilanz aufweisen. Die grössten Erfolge – neben dem letztjährigen Cupsieg – feierte man im prestigeträchtigen 24h-Rennen auf der Nürburgring Nordschleife. Bei allen vier Teilnahmen (2012 – 2015) stand Toyota Swiss Racing zuoberst auf dem Podest. Im Jahr 2014 reichte es gar für den Doppelsieg.
Serienfahrzeug als Rennwagen
Der Toyota GT86 Markencup ist einer von fünf Cup-Klassen der VLN Langstreckenmeisterschaft. Neben dem Swiss Racing Team fahren in dieser Saison acht Teams - davon vier Newcomer - und zehn Autos in dieser Rennserie. Die Fahrzeuge aller teilnehmenden Teams wurden nach dem gleichen Reglement bei der Toyota Motorsport GmbH in Köln gebaut. Technologien wie beispielsweise der Motor, das Getriebe, der Antriebsstrang sowie die Hinterachse entsprechen jener des Serienfahrzeugs Toyota GT86. Der Sportwagen beweist damit nicht nur auf der Strasse sondern auch unter extrem hohen Belastungen im Rennsport seine grosse Zuverlässigkeit und Qualität.